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Bammersdorf
Dass Bammersdorf vor fast 900 Jahren (1136) erstmals urkundlich erwähnt
wurde ist wahrscheinlich den wenigsten von uns bekannt. Vermutlich ist
der Ort wesentlich älter, weil gut versteckt abseits des Hauptweges von
Forchheim nach Bamberg gelegen, selten wer auf die Idee kam, den Berg
hochzulaufen und nach Bammersdorf zu suchen. Lauerten damals doch
nachweislich noch wilde Tiere, wie Wölfe, Wildschweine, etc. auf ihre Beute.
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Hier die Überlieferten, zum Teil grausamen Fakten:
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1136:
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Bammersdorf wird erstmals genannt und zwar im Zusammenhang
mit der Pest, die hier besonders gewütet haben soll.
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1332:
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Es gab so viel Wein, dass die Fässer nicht mehr ausreichten
und er deshalb kostenlos abgegeben wurde - das war übrigens
auch in Rettern (Reuttern) der Fall.
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1336:
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Hungerjahr
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1430:
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Eiskalter Winter - Bäume, Menschen und Tiere erfroren.
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1576:
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Am 21. November wird eine Frau auf dem Weg nach Mirsberg von
wilden Tieren zerrissen und bis auf die Hälfte von Wölfen
gefressen.
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1585:
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Großes Sterben, weil wegen des großen Regens unreifes Getreide
geerntet und folglich auch verzehrt wurde.
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1604:
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Die erste Gemein-(Gemeinde-)ordnung wird verfasst.
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1632:
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Schwedenkrieg, Flucht vieler Eggolsheimer nach Bammersdorf,
weil es gut versteckt im Wald liegt.
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So weit ein kurzer Auszug aus der Chronik der Gemeinde Baumersdorf
oder Burmannsdorf oder eben einfach Bammersdorf. Leider hatten die
Chronisten vergangener Jahrhunderte auch schon den Hang, hauptsächlich
nur das festzuhalten, was nicht besonders erfreulich war.
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